Hüttenbach ungeschlagen oben: Nico Elterlein: „Wir spielen unser Ding“

Die SpVgg Hüttenbach wird ihrer Favoritenrolle in der Kreisliga 2 gerecht und steht souverän an der Tabellenspitze. Spielführer Nico Elterlein gefällt, was er sieht. Er weiß jedoch auch, dass jedes Team der Liga das erste sein will, das dem Tabellenführer eine Niederlage zufügt.
 
von Uwe Kellner (anpfiff.info)
 
Guten Tag Herr Elterlein, am ersten Spieltag im Eröffnungsspiel gegen den FC Schnaittach hätten Sie als Bezirksligaabsteiger beinahe gegen den Kreisklassenaufsteiger verloren, aber noch ein 2:2 gerettet. Jetzt, ein halbes Jahr später, haben Sie mit Ihrem Team gegen Schnaittach 8:0 gewonnen. Was ist seither passiert, dass sich diese beiden Ergebnisse derart voneinander unterscheiden?
Nico Elterlein: Ich glaube damals war noch in allen Köpfen der Abstieg aus der Bezirksliga. Vermutlich hatten wir am ersten Spieltag auch ein wenig Angst und natürlich auch Respekt vor dem Gegner. Dazu kam dann auch noch die große Anzahl an Zuschauern, die vielleicht bei dem einen oder anderen Spieler zur Unsicherheit führte.
Jetzt mittlerweile sind wir eine gut eingespielte Mannschaft, haben ein gutes Trainerteam wobei hier uns Dani Michl bestimmt auch noch einiges beigebracht hat, haben eine gute Trainingsbeteiligung und spielen Spiel für Spiel „unser Ding“. Natürlich hatte Schnaittach im Rückspiel gegen uns dann früh den Nachteil, in Unterzahl spielen zu müssen. Somit war es dann für uns ein wenig leichter.

Nach „nur“ fünf Punkten aus den ersten drei Spielen, gab es damals schon erste kritische Stimmen?
Nico Elterlein: Ja, es gab sie. Aber ich denke, die gibt es immer, egal wie gut oder schlecht es bei einem läuft. Mittlerweile höre, zumindest ich, davon nichts mehr, was vermutlich auch an der jetzigen Leistung des Teams liegt.

Eine Serie von 13 Siegen in Folge wäre alleine schon beeindruckend. Schaut man zusätzlich auf die Vielzahl an geschossenen Tore, selbst gegen die ärgsten Konkurrenten, erkennt man eine unheimliche Dominanz der SpVgg Hüttenbach. Kann Ihnen irgendwer in dieser Saison gefährlich werden, oder können Sie sich nur selbst schlagen?
Nico Elterlein: Wenn wir in jedes Spiel konzentriert gehen und jeder seine Aufgaben erfüllt, wird es schwer uns zu schlagen. Dennoch dürfen wir nicht leichtsinnig werden und meinen, weil wir die Hinrunde so erfolgreich abgeschlossen haben, wird die Rückrunde ein Selbstläufer.
Ich denke, jedes Team in der Liga hat das Ziel uns als erstes zu schlagen und es kann gut sein, dass das irgendwann passiert. Aber wir haben uns als Mannschaft festgelegt, egal wie der Spielstand ist, jedes Spiel zu gewinnen.

Sie sind Spielführer der SpVgg Hüttenbach und haben bereits 20 Treffer erzielt. Haben Sie damit den Bezirksliga-Bomber Matthias Gruner abgelöst, der „nur“ 17 Mal getroffen hat?
Nico Elterlein: Den Titel wird Matthias bestimmt keiner mehr nehmen. Ich will natürlich jedes Spiel so viele Tore wie möglich schießen, habe mir selbst aber nicht das Ziel gesetzt, die 56 Tore von damals zu knacken. Sofern ich es schaffen sollte, wäre ich ja dann nur der Kreisliga-Bomber (lacht).

Eine provokante Frage zum Schluss: Mit wie vielen Punkten Abstand und wie viele Spieltage vor Schluss wird die SpVgg Hüttenbach Meister und wie viele Tore hat Ihr Team am Ende der Saison geschossen?
Nico Elterlein: Der Tabellenplatz und wie viele Punkte und Tore wir am Ende der Saison haben, wird sich dann am letzten Spieltag zeigen (lacht).

Vielen Dank für das Interview!