Hüttenbach vor der Relegation: “Wir sind gut gerüstet und fit!”
 
Mittwoch muss sich die SpVgg Hüttenbach das erste Mal beweisen in der Relegation zur Bezirksliga, wenn es gegen den TV Hilpoltstein aus der Südstaffel geht. Trainer Daniel Michl will die Entscheidungsspiele gut bestreiten und sieht seinen Kader gut aufgestellt für die entscheidende Phase der Saison.
 
Von Sebastian Baumann (anpfiff.info)
 
Die Relegation wollte Hüttenbach eigentlich vermeiden, am Ende mussten die Simmelsdorfer aber dann doch noch den Weg in die Saisonverlängerung einschlagen. “Wir haben in vielen Spielen einfach zu viele Bretter liegen lassen”, sagt der Trainer des Tabellendreizehnten der Nord-Staffel. “Und deswegen spielen wir jetzt in der Relegation.” Immerhin konnte die SpVgg im letzten Spiel ein Erfolgserlebnis einfahren und das Schlusslicht aus Diepersdorf mit einer 9:1-Packung nach Hause schicken. Zwar ist der Absteiger kein Maßstab, dennoch freute sich der Trainer. “Da haben wir gesehen, dass es auch aus dem Spiel möglich ist, Tore zu machen. Das war auf alle Fälle gut fürs Selbstvertrauen.” Und das auch ohne den Top-Torjäger Matthias Gruner, der eine Halbzeit lang geschont wurde, dann aber doch noch einen Treffer zum Kantersieg beizusteuern.
 

Fast alle Mann fit

Der Goalgetter wird aber im ersten Relegationsspiel ebenso zur Verfügung stehen, wie der Rest des Kaders. Mit 18 Treffern ist der Kapitän natürlich wieder der beste Torschütze, auch wenn Gruner nicht so gewohnt treffsicher war, wie in den vorherigen Saisons. “Man darf nicht nur immer die Tore sehen, er arbeitet viel für die Mannschaft und gibt Vorlagen. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

Lediglich Marc Dotzler, der erst im Winter aus Schnaittach an den Pilzanger gewechselt war, fehlt Langzeit verletzt. Ansonsten sind die zuletzt urlaubsbedingt fehlenden Spieler  wie Tim Loch-Bisch oder Thomas Kreuz wieder im Kader und heiß auf das Spiel. “Wir haben gut trainiert. Schon in der Vorbereitung und dann auch in der Saison. Wir sind fit für das Spiel”, sagt der Trainer und schiebt mit einem Schmunzeln in Anbetracht seiner wenigen Haare am Kopf nach. “Wir sind motiviert bis in die Haarspitzen, mal abgesehen von mir.

Jubel
Kapitän Matthias Gruner würde gerne in der Relegation jubeln.

Die gute Laune hat der Übungsleiter also noch nicht verloren vor dem richtungsweisenden Spiel am Mittwochabend, das natürlich arg ungünstig liegt. Denn für den Kick am Mittwochabend um 18.30 Uhr mussten einige Spieler sogar Urlaub nehmen, um rechtzeitig und ohne Hektik zum Spiel da zu sein. “Das ist eben so in der Relegation, das müssen wir einfach annehmen”, will der Trainer aber kein Problem in der Fahrt in den Süden des Fußballbezirks sehen.

Unbeschriebenes Blatt

Der Gegner aus Hilpoltstein ist sicherlich die große Unbekannte in der Gleichung Klassenerhalt via Relegation. “Ich habe mir schon meine Informationen über die Mannschaft eingeholt”, sagt Daniel Michl, der freilich nicht verraten wollte, wie er den Gegner knacken will. “Das wird wieder ein Spiel sein in dem wir das nötige Spielglück brauchen.” Und bei dem der Ausgang ebenso Tagesform-abhängig sein wird. Vor allem die Offensive war in der ganzen Saison der Problembereich des TVH, der in der Liga die zweitschlechteste Offensive mit 32 Treffern aufweist. Nur Schlusslicht TSG Roth erzielte noch einen Treffer weniger.

 
Das wird auf alle Fälle eine enge Kiste”, ist sich Michl sicher, der sich mit seiner Mannschaft eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeiten will. Danach geht es gegen einen Kreisligazweiten weiter. Entweder ginge es da dann gegen den TSV Neunkirchen oder den TSV Geschwand oder aber den SV Ornbau. Würden die Simmelsdorfer auch dieses Spiel gewinnen, wären sie in der kommenden Saison Bezirksligist. Hätte, wenn und aber. “Wir müssen erst einmal gegen Hilpolstein weiterkommen”, gibt der Trainer die Marschroute vor.